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Arbeit :: Detailansicht


AutorIn
Name: Nicola Georgy
Beurteilende(r)
Name:Univ.Prof. Dipl.-Biol. Dr.rer.nat. Klaus Hackländer
Herkunftsbetrieb:
Arbeit
Typ der Arbeit:Masterarbeit
Sprache der Arbeit:Deutsch
Titel der Arbeit in Originalsprache:Habitateignung und Management für den Wolf (Canis lupus) in Österreich
Titel der Arbeit in deutsch:Habitateignung und Management für den Wolf Canis lupus in Österreich
Titel der Arbeit in englisch:n.a.
Publikationsmonat:10.2011
Seitenanzahl:158
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
AC-Nummer:AC08862442
Abstract
Abstract in Deutsch:Der rechtliche Schutzstatus für Wölfe in Europa führt zu einer langsamen Erholung der europäischen Bestände. Auch in Österreich beginnen Wölfe, ursprüngliche Habitate zurückzuerobern. Einige Nutztierrisse führten bereits zu Konflikten, die nach einer baldigen Durchsetzung von Managementmaßnahmen verlangen. Ziel dieser Studie war, anhand einer Habitateignungsanalyse für den Wolf (Canis lupus) in Österreich, basierend auf Expertenmeinungen und wissenschaftlichen Forschungsergebnissen, geeignete Habitate für Wölfe aufzuzeigen sowie wesentliche managementrelevante Aspekte zu behandeln, die schließlich in einer Konfliktpotentialanalyse sowie Vorhersagen und Empfehlungen für ein Wolfsmanagement in Österreich enden. Wesentliche Habitatfaktoren waren: Waldfläche, Wildtierdichte, Einwohnerdichte, Infrastrukturdichte und der Konfliktfaktor Nutztierdichte.
Die Ergebnisse zeigen geeignete und ungeeignete Habitate sowie Gebiete mit unterschiedlichem Konfliktpotential. Sie wurden mit ArcMap (ArcGIS) visualisiert. Sowohl die geeigneten als auch die konfliktarmen Gebiete konzentrieren sich entlang der politischen Bezirke des Alpenhauptkammes. Dieses Gebiet könnte in Zukunft als Kerngebiet und mögliches Gebiet für eine Wolfsquellpopulation dienen. Ungeeignete und konfliktträchtige Gebiete zeigen sich vorrangig als durchgehendes, breites Band, das sich über Ober- und Niederösterreich erstreckt. Dieses Band kann einen bedeutenden Barriereeffekt haben, der einen Genaustausch zwischen den nördlichen und südlichen Wolfspopulationen entscheidend verlangsamen oder gar verhindern kann. Aufgrund der Nahrungsverfügbarkeit wären für Österreich maximal 1381 Wölfen möglich, bei einer Wolfsdichte von 16,5 Wölfen/1000 km2. Durch ein teilweise hohes Konfliktpotential in mehreren politischen Bezirken, die genügend Lebensraum bieten würden, verringern sich die maximalen Wolfszahlen und Wolfsdichten auf ein realistischeres tragbares Maß von etwa 660 Wölfen, bei einer Dichte von 7,9 Wölfen/1000 km2.
Abstract in Englisch:Legal conservation status of wolves in Europe is resulting in a slow recovery of European wolf populations. Wolves are heading to recover their ancient habitats in Austria as well. Some depredations on livestock have already caused considerable conflicts, which call for a need of rapid implementation of management objectives. The aim of this study was to conduct a habitat suitability analysis for the wolf (Canis lupus) in Austria, based on expert views and scientific research, in order to outline existence and amount of suitable habitats for wolves in Austria. In addition, present research deals with management relevant objectives, ending up in a conflict potential analysis as well as prospects and recommendations for wolf management in Austria. Integral habitat factors used in these analyses are forest cover, wild ungulate density, human population density, infrastructure density and the conflict factor livestock density.
The results of the study show suitable and unsuitable habitats as well as areas with different conflict potential. Both, suitable habitats and low conflict areas, concentrate along the administrative districts of the main chain of the Alps. This area is forced to be a core area possibly maintaining a source population of wolves in the future. Unsuitable and high conflict areas are mainly found in a continuous belt covering Upper Austria and Lower Austria. This belt may cause a significant barrier effect to the exchange of northern and southern wolf populations. The results are visualised via ArcMap (ArcGIS). An estimated nutrition dependent maximum wolf density for Austria would be 16.5 wolves/1000 km2, with a total wolf number of 1381 wolves. The more realistic sustainable habitat and livestock-depredation-conflict-potential dependent wolf density might be 7.9 wolves/1000 km2, with a total maximum wolf number of about 660 wolves.
Schlagworte
Schlagwörter Deutsch:Habitateignungsanalyse, Wolf, Canis lupus, Wolfsmanagement, Österreich
Schlagwörter Englisch:habitat suitability analysis, wolf, Canis lupus, wolf management, Austria
Sonstiges
Signatur:D-15290
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H83200 Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (IWJ)


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