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AutorIn
Name:Bakk. techn. Iris Kral
Beurteilende(r)
Name:O.Univ.Prof. Dr.phil. Helga Kromp-Kolb
Herkunftsbetrieb:
1.Mitwirkender
Name:Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Thomas Lindenthal
Herkunftsbetrieb:
2.Mitwirkender
Name:Dipl.-Ing. Stefan Hörtenhuber
Herkunftsbetrieb:
Arbeit
Typ der Arbeit:Masterarbeit
Sprache der Arbeit:Deutsch
Titel der Arbeit in Originalsprache:Treibhausgasemissionen von Rind- und Schweinefleisch entlang der Produktionskette Landwirtschaft bis Großküche unter besonderer Berücksichtigung der landwirtschaftlichen Produktionsform
Titel der Arbeit in deutsch:Treibhausgasemissionen von Rind- und Schweinefleisch entlang der Produktionskette Landwirtschaft bis Großküche unter besonderer Berücksichtigung der landwirtschaftlichen Produktionsform
Titel der Arbeit in englisch:n.a.
Publikationsmonat:11.2011
Seitenanzahl:106
Volltext
Volltext der Arbeit:Volltext der Arbeit im PDF-Format laden
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
AC-Nummer:AC08859389
Abstract
Abstract in Deutsch:Die Landwirtschaft verursacht einen wesentlichen Beitrag an Treibhausgasemissionen (THGE; N2O, CH4 und CO2), sodass mit THGE-einsparenden Maßnahmen auf diesem Sektor ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann. Ziel dieser Arbeit war es, die THGE bei Rind- bzw. Schweinefleisch entlang der gesamten Produktionskette von der Landwirtschaft bis zur Großküche zu quantifizieren. Außerdem sollte geklärt werden, ob es Unterschiede in den THGE der konventionellen und biologischen landwirtschaftlichen Produktionskette gibt, und welche Prozesse im Bereich Landwirtschaft die Hauptverursacher für die THGE sind.
Die THG-Bilanzierung erfolgte als Life Cycle Assessment (LCA) entsprechend den Richtlinien des IPCC. Die Kalkulation wurde mittels der LCA-Software SimaPro durchgeführt und basiert auf Primär- und Sekundärdaten. Die Ergebnisse werden in CO2-Äquivalenten (CO2-eq) pro kg Fleisch angegeben.
Es zeigt sich, dass die landwirtschaftliche Produktion mit 99 % Hauptverursacher der THGE, welche mit der Erzeugung von Rindfleisch einhergehen, ist. Die enterogene Fermentation emittiert mit 43-46 % die meisten THG, gefolgt von der Futtermittelproduktion (inklusive Landnutzungsänderungen) mit 27-39 %. Werden auch die der Landwirtschaft nachgelagerten Prozesse betrachtet, so erhöhen sich die THGE nur geringfügig auf 15,2 kg CO2-eq (konventionell) bzw. 12,7 kg CO2-eq (biologisch).
In der Schweinefleischproduktion ist die Landwirtschaft mit etwa 98 % hauptverantwortlich für die THGE. Die größten Anteile werden durch die Erzeugung der Futtermittel (54-79 %) und durch das Management von Wirtschaftsdünger (15-40 %) freigesetzt. Inklusive nachgelagerter Prozesse verursacht die Schweinefleischproduktion 5,04 kg CO2-eq (konventionell) und 3,57 kg CO2-eq (biologisch), also deutlich weniger als Rindfleischproduktion.
In der vorliegenden Arbeit wurde deutlich, dass die der Landwirtschaft nachgelagerten Schritte nur geringen Einfluss auf die THGE von Fleisch haben, weshalb es ratsam ist, Maßnahmen zum Klimaschutz in der Tierernährung und -haltung zu setzen. Des Weiteren ist ersichtlich, dass Bio-Fleisch das Klima um 16 % (Rind) bzw. um 29 % (Schwein) weniger belastet als konventionelles.
Abstract in Englisch:Agriculture generates a large share of greenhouse gas emissions. Given that, measures in this sector can substantially contribute to climate protection. The objective of this study is to find out how high GHG emissions per kg beef and pork are. Furthermore, it aims to clarify whether there are any significant differences in GHG emissions between organic and conventional production methods, and also which processes are the main sources for the release of GHG.
The study looks at the entire manufacturing process of meat. The calculation is made using LCA-Software SimaPro, following IPCC guidelines and is based on primary and secondary data. Results are indicated in CO2- equivalents (CO2-eq).
With 99 % agricultural production is the main source of GHG emissions in regard to the production of beef. The most important emitting processes are enterogenic fermentation (43-46 %) and fodder production including land use changes (27-39 %). Taking into account the processes following agriculture, GHG emissions increase only marginally to 15.2 kg CO2-eq (conventional) and 12.7 kg CO2-eq (organic).
In pork production, 98 % of GHG stem from agriculture. Fodder production is the main source (54-79 %) followed by GHG emissions caused by the management of farm fertiliser (15-40 %). In total, including downstream processes, 5.04 kg CO2-eq incur with conventional and 3.57 kg CO2-eq with organic pork production.
As downstream steps have only little impact on total GHG emissions, it is advisable to apply mitigation measures in the agricultural sector. Furthermore, it is evident that production of organic meat is markedly less detrimental to the climate than production of conventional meat: meat from organic production causes 16 % (beef) and 29 % (pork) less emission.
Schlagworte
Schlagwörter Deutsch:Ökobilanzierung, Fleischproduktion, Landnutzungsänderungen, ökologischer Fußabdruck, Rindfleisch, Schweinefleisch
Schlagwörter Englisch:Life Cycle Assessment, meat production, anthropogenic greenhouse emissions, land use change, carbon footprint, beef, pork
Sonstiges
Signatur:D-15288
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H81400 Institut für Meteorologie und Klimatologie


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