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AutorIn
Name:DIPL.-ING., BAKK.TECHN. Bernhard Mueller
Beurteilende(r)
Name:O.Univ.Prof. Dr.phil. Mathias Jungwirth
Herkunftsbetrieb:
Arbeit
Typ der Arbeit:Masterarbeit
Sprache der Arbeit:Deutsch
Titel der Arbeit in Originalsprache:Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Fischwanderhilfe am Kraftwerk Murau
Titel der Arbeit in deutsch:Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Fischwanderhilfe am Kraftwerk Murau
Titel der Arbeit in englisch:Monitoring of the fish bypass at the hydropowerplant Murau
Publikationsmonat:10.2007
Seitenanzahl:108
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
AC-Nummer:AC06454154
Abstract
Abstract in Deutsch:Das Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement führte im Rahmen des EU-Life Projekts Oberes Murtal die Untersuchung der Funktionsfähigkeit der Fischwanderhilfe (FWH) Murau durch. Diese FWH besteht aus einem Tümpelpass- und einem Vertical-Slot-Abschnitt. Die FWH wurde per Reuse von Okt. 2004 bis Nov. 2005 überwacht. Zusätzlich wurden der Unterwasserbereich und die FWH befischt und die Fische markiert. Im Untersuchungszeitraum haben insgesamt über 7000 Fische die FWH durchwandert. Die Äsche hatte einen Anteil von über 60% am Fischaufstieg. Im Rahmen der Herbstbefischung des Unterwassers von Murau wurde für diesen Bereich ein Gesamtbestand von über 17000 Äschen,Bachforellen und Regenbogenforellen errechnet. Wenige Aitel und Bachsaiblinge wurden sowohl im Unterwasser als auch in der Reuse nachgewiesen. Die Arten Huchen, Ukrainisches Bachneunauge, Bachschmerle und Koppe wurden im Unterwasser jedoch nicht in der Reuse nachgewiesen. Besonders Bach- und Regenbogenforelle akzeptieren den Tümpelpass der FWH als Habitat und durchwandern die FWH in allen Größenklassen. Adulte und subadulte Äschen passieren die FWH in sehr hohen Stückzahlen. Eine Durchwanderung der FWH von juvenilen Äschen, konnte nicht dokumentiert werden. Die Wanderaktivität der Fische orientiert sich erwartungsgemäß in hohem Ausmaß an Wassertemperatur und Abfluss. Flussabwärts wandernde Fische akzeptieren die FWH relativ schlecht und nützten eher die Wehrklappe und Turbine. Die Abwanderung über das Wehr und durch die Turbine scheint zumindest von einem Teil der Fische überlebt zu werden. Probleme beim Betrieb der FWH ergaben sich aus der Substratmobilisierung im Vertical-Slot und der Unterdotation der FWH bei Hochwasser. Abgesehenvon notwendigen geringfügigen baulichen Adaptierungen(Substratstabilisierung im Vertical-Slot, Modifizierung derBeckenübertritte im Tümpelpass für Neunaugen und Koppen,Dotationssicherung bei Hochwasser), kann die FWH in Murau als funktionstüchtig bewertet werden.

Abstract in Englisch:The Institute of Hydrobiology and Aquatic Ecosystem Management was
responsible for the evaluation of the fish bypass channel in Murau
within the EU-Life Project Oberes Murtal. The bypass channel consists
of
a pool-pass section and a vertical-slot section.
From Oct. 2004 to Nov. 2005 fish migration was monitored by a trap.
Downstream of the weir and within the bypass channel fish were caught
by
electrofishing and marked. During the investigation period more than
7,000 fish migrated utilising the bypass channel. Upstream migration
was
dominated by grayling with 60%.
Downstream of the weir a fish stock of more than 17,000 individuals
of grayling, brown trout and rainbow trout was calculated. Chub and
brook trout were caught by electrofishing and trap control in low
numbers. Danube Salmon, Ukraininan brook lamprey, stone loach and
bullhead were documented downstream of the weir in limited quantities
and did not migrate upstream. Especially brown and rainbow trout used
the pool section of the bypass channel as habitat and passed the bypass
channel in all size classes. Adult and subadult grayling migrated
upstream in large numbers but juveniles were not documented. Fish
migration was linked with water temperature and discharge. The bypass
channel was hardly used for downstream migration but fish drifted over
the weir flap and through the engine. At least several fish survived
this kind of downstream passage. Restrictions of the functionality of
the bypass channel occur because of mobilised
substrate in the vertical-slot section and insufficient discharge of
the bypass channel during high-flow conditions. Apart from small
necessary adaptions (stabilisation of the substrate in the vertical
slot, modification of the flumes in the pool-pass for lamprey and
bullhead, stable flow conditions during floods), the evaluation of the
bypass channel in Murau resulted in a good statues of functionality.
Schlagworte
Schlagwörter Deutsch:Fischwanderhilfe
Mur
Schlagwörter Englisch:fish bypass channel
Mur
Sonstiges
Signatur:D-13205
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H81200 Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement (IHG)


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