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AutorIn
Name:DIPL.-ING. DR.NAT.TECHN. Christoph Walla
1.Beurteilende(r)
Name:O.Univ.Prof.i.R. Dipl.-Ing. Dr. Walter Schneeberger
Herkunftsbetrieb:
Arbeit
Typ der Arbeit:Dissertation
Sprache der Arbeit:Deutsch
Titel der Arbeit in Originalsprache:Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen
Titel der Arbeit in deutsch:Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen
Titel der Arbeit in englisch:n.a.
Publikationsmonat:03.2006
Seitenanzahl:?
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
AC-Nummer:AC05031963
Abstract
Abstract in Deutsch:Ziel der Dissertation war es, ökonomische Grundlagen der Ökostromproduktion aus Biogas zu liefern. Für eine Situationsanalyse wurde eine schriftliche Befragung von Anlagenbetreibern durchgeführt. Die Kofermentation mit Gülle als Basis war das verbreitetste Anlagenkonzept, wobei in älteren Anlagen organische Abfälle und in jüngeren Anlagen Energiepflanzen die dominierenden Rohstoffe waren. Weiters zeigte die Befragung, eine größere Anlagenkapazität bei jüngeren Anlagen. Mit steigender Kapazität verändert sich die Zusammensetzung der Investitionskosten, der Prozentanteil der Kostenblöcke Gebäude und Gasverwertung nimmt zu, während sich der Anteil der Technik und Installationen an den Investitionskosten verringert. Mit steigender Anlagengröße nehmen die Transportkosten überproportional zu, was die optimale Anlagengröße beeinflusst. In Österreich ist diese wesentlich bestimmt durch die gesetzlich gesicherten und abgestuften Stromeinspeisetarife und Investitionsbeihilfen für bestimmte Anlagengrößen. Die Bestimmung der optimalen Anlagengröße unter Einschluss des zunehmenden Wirkungsgrades mit der Größe der Anlage war eine wesentliche Forschungsfrage. Die zunehmende Bedeutung von Energiepflanzen als Rohstoff von Biogasanlagen machte ferner einen Wirtschaftlichkeitsvergleich des Betriebszweigs Energiepflanzenproduktion mit anderen Betriebszweigen nötig. Es wurden Modelle für vier konventionelle Betriebe und einen Biobetrieb entwickelt, unterstellt wurden durchschnittliche Hektarerträge und durchschnittliche Produktpreise. Für den Strom wurden die im Ökostromgesetz fixierten Preise verwendet. Die lineare Planungsrechnung wurde zur Berechnung der optimalen Lösung mit und ohne Ökostromerzeugung herangezogen. In konventionellen Betrieben ist Silomais dem Sudangras und dem Feldfutter als Energiepflanze ökonomisch überlegen. In Biobetrieben wäre die Biogasanlage in erster Linie mit Luzerne zu beschicken, erst dann folgt Silomais. Die Zwischenfrüchte verursachten in allen Modellen höhere Kosten. In den Modellen mit Rinderhaltung wurde die Grundfuttererzeugung durch die Energiepflanzenproduktion nicht eingeschränkt. Betriebe mit Ackerflächen könnten mit der Biogasanlage ein höheres Einkommen erwirtschaften. Für Betriebe, die die Rinderhaltung aufgeben möchten, wäre eine Biogasanlage eine alternative Verwertungsmöglichkeit des Grünlands, das Einkommen aus der Landwirtschaft würde jedoch sinken, der Arbeitszeitbedarf im Betrieb aber auch.
Abstract in Englisch:The aim of this thesis was to provide economic data of the green electricity production from biogas. A survey was carried out to analyse the state of farm based biogas plants. The common plant concept was co-digestion with slurry as basic feedstock. The dominating feedstock in older plants was organic waste and in younger plants energy crops. The survey showed a higher plant capacity in recently built plants. The proportion of costs caused by the building and the combined heat and power unit increases with the plant capacity, while the proportion contributed by engineering decreases. Transportation costs increase progressively as plant size increases, thus they influence the optimal plant size. The optimal plant size in Austria is determined due to the investment support available and the graduated tariff for green electricity. One essential research question was finding the optimal plant size considering the increase of efficiency with plant size. The growing relevance of energy crops as feedstock for biogas plants in the recent past raised the question of the competitiveness of energy crops with other crops. Models were developed for four conventional farms and one organic farm. Average hectare yields, average product prices and the fixed tariffs due to the green electricity act were used. Linear planning was used to find the optimal solution with and without a biogas plant to produce green electricity. In conventional farms, silage maize is a better economic option than Sudan grass and grass silage. In organic farms the biogas plant would be fed with alfalfa primarily and secondarily with silage maize. In all models the use of cover crops as feedstock was more expensive than silage maize. In the models with cattle husbandry the forage production was not limited by the energy crop production, some arable land was used for energy crops and more grains were purchased. Farms with arable land could gain more net farm income with the biogas plant. Producing biogas is an alternative usage for grass silage to cattle husbandry. The consequences are a decrease of net farm income and labour requirement.
Schlagworte
Schlagwörter Deutsch: Wirtschaftswissenschaften:Landwirtschaft Betriebswirtschaft Biogas Ökostrom Energipflanzen
Schlagwörter Englisch: ECONOMICS, AGRICULTURAL biogas energy crops green electricity farm business management
Sonstiges
Signatur:HB: D-12444
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H73300 Institut für Agrar- und Forstökonomie (AFO)


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