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AutorIn
Name:DIPL.-ING. DR.NAT.TECHN. Gudrun Hager
Beurteilende(r)
Name:O.Univ.Prof. Dr.phil. Josef Glößl
Herkunftsbetrieb:
Arbeit
Typ der Arbeit:Masterarbeit
Sprache der Arbeit:Deutsch
Titel der Arbeit in Originalsprache:Charakterisierung und Lokalisation des Proteins Scp160p aus Saccaromyces cerevisiae
Titel der Arbeit in deutsch:Charakterisierung und Lokalisation des Proteins Scp160p aus Saccaromyces cerevisiae
Titel der Arbeit in englisch:n.a.
Publikationsmonat:12.1995
Seitenanzahl:
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
AC-Nummer:AC01353345
Abstract
Abstract in Deutsch:Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Charakterisierung des Proteins Scp160p
aus Saccharomyces cerevisiae. Das entsprechende Gen, SCP160, ist zwar nicht
essentiell für das vegetative Zellwachstum; Mutanten, bei denen es verkürzt
oder deletiert ist, zeigen jedoch verminderte Lebensfähigkeit, abnormale
Morphologie (heterogene Zellgröße und Zellgestalt, teils schlauchförmig
verlängerte Zellen, teils Tochterzellen ohne Zellkern; etwa 2 % der Mutanten
besitzen zwei Kerne) und etwa zwei- bis dreifach erhöhten DNA-Gehalt.
Darüberhinaus spalten bei Kreuzungen von Wildtypstämmen und Stämmen mit
disruptiertem SCP160-Gen genetische Marker unregelmäßig auf, was darauf
hinweist, daß Scp160p bei der korrekten Aufteilung der Chromosomen während
der Zellteilung eine regulatorische Rolle spielen könnte. Das Vorhandensein
von zehn potentiellen N-Glykosylierungsstellen in der Aminosäuresequenz und
die Differenz zwischen der aus der Sequenz errechneten (134.7 kD) und der
auf der SDS-PAGE beobachteten (etwa 160 kD) molekularen Masse von Scp160p
legten den Schluß nahe, Scp160p sei glykosyliert. Ziel dieser Arbeit war
nun, das Protein auf eine derartige posttranslationale Modifikation zu
überprüfen. Darüberhinaus sollte festgestellt werden, ob Scp160p mit einem
Membransystem assoziiert ist und die Lokalisation des Proteins in der Zelle
sollte aufgeklärt werden.
Eine N-Glykosylierung von Scp160p konnte mit Hilfe von drei Methoden,
nämlich Behandlung mit PNGase F, Untersuchung von Scp160p mittels
Glyco-Track Kit sowie Lektinaffinitäts- chromatographie ausgeschlossen
werden. Fraktionierungsversuche zur Lokalisation von Scp160p innerhalb der
Zelle ergaben, daß das Protein an ein Membransystem gebunden ist, von dem
es durch Behandlung mit Salz gelöst werden kann, was darauf hinweist, daß
die Membranassoziation über ionische Wechselwirkungen erfolgt. Bei der
subzellulären Fraktionierung findet sich Scp160p sowohl in der Kernfraktion
als auch im Überstand nach der Kernabtrennung, der die Mikrosomen, also
Membranen des rauhen und glatten ER, enthält. Durch
Immunfluoreszenzmikroskopie konnte bestätigt werden, daß Scp160p in der
Kernmembran und im ER, das in Saccharomyces cerevisiae in engem Kontakt
mit der Kernmembran steht, lokalisiert ist.

Abstract in Englisch:Scp160p, a protein from Saccharomyces cerevisiae, has been characterized and
localized in the cell. The corresponding gene, SCP160, is not essential for
vegetative cell growth, but shortening and distruption of the gene results
in cells of decreased viability and abnormal morphology (heterogenous cell
size and cell shape, hoseshaped cells and daughter-cells , which lack
nuclei; about 2 % of the mutants contain two nuclei), the DNA content is
increased two to three times. In addition, crossing of wildtype-strains and
strains with disrupted SCP160-gene results in unregulatory distribution of
genetic markers. This indicates, that Scp160p could play a regulatory role
in the correct distribution of chromosomes during cell division. The
aminoacid sequence of Scp160p contains ten potential N-glykosylation sides
and a difference in molecular mass expected from the sequence (134.7 kD)
and observed on SDS-PAGE (about 160 kD) suggested, Scp160p is glycosylated.
In this work it was first to test the protein for this kind of
posttranslational modifikation. Futhermore it should be determined, if
Scp160p is bound to a membrenous system as well as the localization of
the protein in the cell.
N-glycosylation of Scp160p could be excluded by treatment with PNGase F,
test with Glyco-Track Kit and lectin affinitychromatography. First cell
fractionation experiments showed a membran-association of Scp160p, which
can be solved by salt; this indicates, that Scp160p is bound to a membranous
system in the cell by ionic interactions. In subcellular fractionation
experiments Scp160p was found in the nuclear fraction as well as in the
supernatent, which contains microsomes of rough and smooth ER-membranes.
Indirect immunofluorescence microscopy confirmed, that Scp160p is a protein
of the nuclear membran and the endoplasmatic reticulum, which is closely
connected with the nuclear membrane in Saccharomyces cerevisiae.
Schlagworte
Schlagwörter Deutsch: Genetik Saccharomyces cerevisiae Endoplasmatisches Retikulum Elektronenmikroskopie Kernmembran
Schlagwörter Englisch: BIOLOGY, GENETICS Saccharomyces cerevisiae nuclear membrane electron microscopy endoplasmic reticulum
Sonstiges
Signatur:D-7140
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H63500 Zentrum für Angewandte Genetik (ZAG)


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