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AutorIn
Name:DIPL.-ING. Hannes Erber
Beurteilende(r)
Name:O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Gerlind Weber
Herkunftsbetrieb:
Arbeit
Typ der Arbeit:Masterarbeit
Sprache der Arbeit:Deutsch
Titel der Arbeit in Originalsprache:Die Wohnbauförderung als Instrument zur Umsetzung einer nachhaltigen Raumentwicklung - unter besonderer Berücksichtigung von Wien
Titel der Arbeit in deutsch:Die Wohnbauförderung als Instrument zur Umsetzung einer nachhaltigen Raumentwicklung - unter besonderer Berücksichtigung von Wien
Titel der Arbeit in englisch:n.a.
Publikationsmonat:10.2000
Seitenanzahl:
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
AC-Nummer:AC03069282
Abstract
Abstract in Deutsch:Die vorliegende Arbeit untersucht die Möglichkeiten, inwieweit die Wohnbauförderung eine nachhaltige Raumentwicklung unterstützen kann. Es wurde insbesondere unter der Berücksichtigung der Wohnbauförderung in Wien und der ihr vorgelagerten Institutionen eine Analyse nachhaltiger Raumentwicklungsmerkmale durchgeführt. Um einen Vergleich mit anderen Bundesländern zu erlangen, wurde neben der Wiener Wohnbauförderung auch die Wirkung der Wohnbauförderung in den Bundesländern Niederösterreich und Vorarlberg untersucht. Bei der Beurteilung der Wohnbauförderung ist eine generelle Unterscheidung zwischen der Förderung von Einfamilienhäusern und großvolumigen Wohnbauten zu treffen. Die regional unterschiedlichen Siedlungsformen sind auch ein Hauptargument für die Überführung der Wohnbauförderung in den Kompetenzbereich der Länder gewesen. Die Analyse der Wohnbauförderung zeigte, daß, ausgehend vom Bundesland Vorarlberg, im Bereich der Eigenheime in den letzten Jahren durch die Einführung von zusätzlichen Anreizförderungen eine Minimierung des Heizenergiebedarfes bewirkt wurde.Im Bundesland Niederösterreich wurde im Eigenheimbereich, in Anlehnung an das Vorarlberger Modell, ebenfalls eine Ökoförderung eingeführt.
Im Gegensatz zu Vorarlberg und Niederösterreich wurde in Wien nicht im Einfamilienhausbereich, sondern auf Grund der Dominanz des Geschoßwohnbaus eine Zusatzförderung für die Option Niedrigenergiehaus im großvolumigen Wohnbau installiert. Wesentlich ist in Wien allerdings die Tatsache, daß ohne einer energetisch optimierten Bauausführung keine Förderungsmittel bereitgestellt werden. Diese Tatsache wurde durch die Einführung des Grundstückbeirates sowie durch die Bauträgerwettbewerbe erreicht, die jedes Bauvorhaben nach den Kriterien Ökologie, Ökonomie und Architektur bewerten. Elemente einer nachhaltigen Raumentwicklung finden sich in der Wiener Wohnbauförderung vor allem durch eine erhöhte Förderung im innerstädtischen Bereich für die Baulückenverbauung. Dadurch soll eine Siedlungsentwicklung nach innen gewährleistet werden. Die Analyse der einzelnen Förderungsschienen im Wiener Geschoßwohnbau soll zeigen, daß die Förderung von innerstädtischen Kleinbaustellen und die Ausführung der Option Niedrigenergiehaus unzureichend finanziert werden kann. Daß solche Projekte derzeit trotzdem realisiert werden, ist vor allem auf den zur Zeit stattfindenden Verdrängungswettbewerb in der Bauwirtschaft zurückzuführen.Eine Erhöhung der Zusatzförderung für die Baulückenverbauung und die Kleinbaustellen wäre sinnvoll, um gerade diese Projekte für Bauträger attraktiv zu machen.
Überdies gibt es in der Wiener Wohnbauförderung auch die Möglichkeit, Geschäftsflächen mitzufördern. Dadurch wird eine Funktionsmischung der Daseinsgrundfunktionen Wohnen und Versorgung ermöglicht. Im ländlichen Bereich sollten zukünftig verdichtete Bauformen, beispielsweise durch einen Verhältnisschlüssel von Grundstücksfläche zu bebauter Fläche, durch zusätzliche Mittelbereitstellung in der Wohnbauförderung nach dem Beispiel der Ökoförderung attraktiv gemacht werden. Besonders im Bereich des Einfamilienhauses sollte der Förderungsgeber durch gezielte Information bei Ansuchen um die Förderungsmittel Aufklärungsarbeit leisten und somit eine Bewußtseinsbildung der Bevölkerung von unten bewirken.
Gerade die Vorgangsweise im Wiener Geschoßwohnbau veranschaulicht, daß die zwingende Vorschreibung von Elementen einer nachhaltigen Entwicklung zur Erlangung von Wohnbauförderungsmitteln auch für die Einfamilienhausförderung ein durchaus gangbarer Weg sein kann. Die Zeit ist reif, um die Wohnbauförderung, die neben der Agrarförderung das zweitgrößte Förderinstrumentarium darstellt, in Zukunft vermehrt als Steuerungsinstrument einer nachhaltigen Raumentwicklung einzusetzen.
Abstract in Englisch:This essay is examining the possibilities how far housing promotion can
support a sustained land settlement scheme. An analysis of characteristics
of a sustained land settlement scheme was compiled especially considering
housing promotion in Vienna and its responsible institutions. In order to
compare it with other federal states also the effects of housing promotion
in the federal states of Lower Austria and Vorarlberg were examined.
Reviewing housing promotion a general distinction between the promotion
of detached houses and huge blocks of flats has to be made. The regionally
differing forms of settling were one main argument to transfer housing
promotion into the jurisdiction of federal states.
An analysis of housing promotion showed that lately a minimizing of the
amount af heating material was brough about, started in Vorarlberg in the
area of private houses because of the introduction af additional incentives.
Lower Austria also introduced an ecological promotion in the private
building sector inspired by Vorarlberg. In contrast to Vorarlberg and
Lower Austria Vienna introduced additional promotion for option of low
energy houses in big blocks of flats because of the dominance of this type
of buildings.In Vienna the fact seems to be essential that no funds are
provided without an energy optimised construction.This was accomplished by
introducing of the "Grundstücksbeirat", a council af experts, as well as
competitions among construction firms, wich assess each building project
considering the criteria of ecology, economy and architecture.
There are elements of a sustained land settlement scheme in the Vienese
housing promotion, primarily in an increased funding of buildings in
downtown free building lots. Trough that an increased inward settlement
shall be guaranteed.The analysis of the different means of funding Vienese
multi storey buildings shall prove, that funding of small building sites
and of the option of low energy houses within the city can be financed
insufficiently. Such projects are being realized anyway, due to a fierce
competition in the construction buisness. An increased funding for
buildings in downtown free building lots and small construction sites
would be significant to make these projects attractive to construction
firms.
Futhermore there is the possibility of funding business premises in the
Vienese housing promotion. By that it is possible to combine the
fundamental building necessities of living and providing.
In the rural areas in the future concentrated forms of settling should be
made attractive for example by implementing a ratio of real estate and
construction site and offering additional means like ecological funding.
Especially in the area of detached houses people should be informed
thoroughly when they apply for funds and thereby a consiciousness within
the general public could be created.
Especially the procedure in the Vienese building of blocks of flats
demonstrates, that mandatory regulation of elements of a sustained
develoment to get funds of the housing promotion scheme can be a
practicable way for funding of detached houses, too.
It is high time to use housing promotion, which is the largest area
of funding second only to agricultural funds, more as a means of driving
a sustained land settlement scheme.



Schlagworte
Schlagwörter Deutsch: Stadt- und Gebietsplanung Wohnbauförderung nachhaltige Raumentwicklung verdichtete Bauformen Siedlungsentwicklung nach innen
Schlagwörter Englisch: URBAN AND REGIONAL PLANNING ecology housing promotion sustained land settlment scheme increased inward settlement
Sonstiges
Signatur:D-9748
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H53500 Inst.f. Raumplanung und Ländliche Neuordnung (IRUB)


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