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Arbeit :: Detailansicht


AutorIn
Name:Bakk. techn. Susanne Maria Reisinger
Beurteilende(r)
Name:Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Josef Fürst
Herkunftsbetrieb:
1.Mitwirkender
Name:Dipl.-Ing. Peter Hanisch
Herkunftsbetrieb:
Arbeit
Typ der Arbeit:Masterarbeit
Sprache der Arbeit:Deutsch
Titel der Arbeit in Originalsprache:Ursachen für den dauerhaften Anstieg der Grundwasserstände in Schönau (Lechtal) nach dem Hochwasser 2005
Titel der Arbeit in deutsch:Ursachen für den dauerhaften Anstieg der Grundwasserstände in Schönau (Lechtal) nach dem Hochwasser 2005
Titel der Arbeit in englisch:Reasons for the permanent rise of the groundwater level in Schönau (Lechtal) after the flood event of 2005
Publikationsmonat:03.2011
Seitenanzahl:107
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
AC-Nummer:AC08480539
Abstract
Abstract in Deutsch:Die Einwohner der kleinen Ortschaft Schönau in der Gemeinde Bach im Lechtal klagen seit Mai 2006 über wiederholte Grundwasserzutritte in mehrere Gebäude. Nach einem rapiden Anstieg des Grundwasserspiegels kam es zu keiner nennenswerten Wiederabsenkung. Bis 2006 zeigte der Grundwasserkörper die typische Charakteristik eines linearen Speichers. Auf einen Anstieg infolge eines Niederschlags- oder Hochwasserereignisses am Lech folgte ein annähernd exponentielles Absinken. Zur Aufklärung des Grundwasser-Phänomens wurde im Jahr 2007 ein Netz mit Grundwassermessstellen eingerichtet. Diese Arbeit stützt sich im Wesentlichen auf die Auswertung der dort gesammelten Messwerte. Es konnten vier Hypothesen über die möglichen Ursachen formuliert werden. Hypothesen 1 bis 3 ziehen zusätzliche Zuflüsse zum Grundwasserkörper aus dem Lech, dem Lechzubringer Höhenbach und einem Entwässerungsgraben in Betracht. Die vierte Hypothese geht von einer Abflussbehinderung an der Talengstelle unterhalb von Schönau aus. Zusätzliche Einträge aus dem Entwässerungsgraben konnten durch Abflussmessungen rasch ausgeschlossen werden. Eine Aufschlussbohrung vor der Talenge widerlegte die Annahme einer Abflussbehinderung. Über den Vergleich von ausgewählten Lech-Profilen vor und nach dem Hochwasser konnten erodierte Flächen am Ufer identifiziert werden. Aus einem hydraulischen Modell wurden Wasserstands-Ganglinien für jedes Profil generiert. Über den Vergleich des zeitlichen Verlaufs des Lech-Wasserstands mit dem Verlauf des Grundwasserstands konnte ein Zusammenhang zwischen der Überschreitung der Anrisskanten in den Profilen durch den Wasserstand im Lech und der Reaktion des Grundwasserkörpers festgestellt werden. Die Hypothese, die davon ausging, dass aufgrund einer Dekolmation der Ufer ein erhöhter Eintrag von Lech-Wasser ins Grundwasser resultierte, wurde bestätigt. Zusätzlich ist aus Abflussmessungen belegt, dass aus dem Höhenbach ein Teil des Abflusses versickert und dieser ebenso eine Quelle für Grundwasserzuflüsse darstellt.
Abstract in Englisch:The population of a small village in the community of Bach im Lechtal called Schönau has been suffering from extraordinary high groundwater levels and the flooding of several basements since May 2006. The groundwater level in Schönau started to rise rapidly in March 2006 but after that no significant decline of the water table occurred. Up to then the groundwater body showed the typical characteristics of a linear reservoir. An increase as a result of rainfall or a Lech flood event used to be followed by a nearly exponential decrease. A network of groundwater monitoring wells has been established in 2007 to investigate the groundwater phenomenon. This master thesis is mainly based on the analysis of data collected by the measurements. Four hypotheses could be drafted: Hypotheses 1 to 3 considered that additional inflow into the groundwater body is causing the problems. Potential sources could be the Lech, further a Lech tributary, called Höhenbach, as well as a drainage ditch. The fourth hypothesis considered the inhibition of groundwater runoff at a narrow cross section of the valley downstream of Schönau. Additional leakage from the drainage ditch could be eliminated quickly by runoff measurements. An exploratory drilling at the narrow valley cross section disproved the assumption of a runoff inhibition. The comparison of the geometry of several Lech cross sections in the research area before and after the 2005 flood showed where the banks were eroded. The hypothesis assumed that a de-clogging of the banks resulted from the remarkable erosion and therefore the seepage rate of the Lech increased. From an hydraulic model (HEC-RAS) waterlevel hydrographs were calculated for each cross section. The comparison of these hydrographs with the groundwater hydrographs clearly showed the reaction of the groundwater once the Lech water level exceeded the height of the eroded banks. Thus, the hypothesis could be confirmed. Additionally, several runoff measurements showed that the Höhenbach loses a part of it's discharge. Hence, the Höhenbach is as well a source for additional groundwater inflow.
Schlagworte
Schlagwörter Deutsch:Grundwasser
Lechtal
Kolmatierung
Hochwasser
Schönau
Schlagwörter Englisch:
Sonstiges
Signatur:D-14858
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H81600 Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft (HyWa)


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