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Arbeit :: Detailansicht


AutorIn
Name:DR.NAT.TECHN. Andrea Koelzer
1.Beurteilende(r)
Name:O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Gerda Schneider
Herkunftsbetrieb:
Arbeit
Typ der Arbeit:Dissertation
Sprache der Arbeit:Deutsch
Titel der Arbeit in Originalsprache:Wurzeln im Alltäglichen. Die Bedeutung der Arbeit am Symbolischen für eine Subsistenzperspektive in der Landschafts- und Freiraumplanung, dargestellt am Beispiel der Kasseler Erlenfeldsiedlung
Titel der Arbeit in deutsch:Wurzeln im Alltäglichen. Die Bedeutung der Arbeit am Symbolischen für eine Subsistenzperspektive in der Landschafts- und Freiraumplanung, dargestellt am Beispiel der Kasseler Erlenfeldsiedlung
Titel der Arbeit in englisch:n.a.
Publikationsmonat:10.2003
Seitenanzahl:
Online-Katalog der Universitätsbibliothek Bodenkultur
AC-Nummer:AC03922216
Abstract
Abstract in Deutsch:Diese Dissertation geht von den Thesen aus, daß jeder Planung eine symbolische Ordnung zugrundeliegt und daß Widersprüche der Bau- und Freiraumstruktur nicht korrigiert werden können, ohne eine neue symbolische Ordnung zu schaffen. Die Bedeutung der Arbeit am Symbolischen für eine Subsistenzperspektive in der Landschafts- und Freiraumplanung wird am Beispiel der Kasseler Erlenfeldsiedlung dargestellt.
Diese Siedlung wurde 1932 als Selbstversorgungssiedlung für Erwerbslose mit kinderreichen Familien geplant und gebaut. Parzellenorganisation und ¿größe bieten auch heute noch vielfältige Nutzungsmöglichkeiten, die allerdings nur in einigen Fällen ausgeschöpft werden.
Der Beschreibung der baulich-räumlichen, der ökonomischen und der sozialen Organisation einer einzelnen Siedlungsparzelle, der ganzen Siedlung heute, sowie in den ersten Jahren nach Siedlungsgründung folgt die Interpretation der Leitbilder der Siedlungsplanung. Durch die Arbeit am Symbolischen wird deutlich, daß die Siedlungsplanung nur eine vorübergehende Selbstversorgung vorsah, einer Subsistenzperspektive allerdings häufig entgegensteht, indem sie Widerstände erzeugt, die subsistenzorientiertes Wirtschaften und Handeln erschweren.
Subsistenz bedarf der Verwurzelung im Alltag, sie wurzelt in einer symbolischen Ordnung, die das Leben und die lebenerhaltende Arbeit wertschätzt. Subsistenz gründet im Symbolischen, bevor sie im Imaginären Gestalt annimmt und bevor sie im Realen gelebt wird. Daher setzt eine Subsistenzperspektive in der Landschafts- und Freiraumplanung die Arbeit am Symbolischen voraus.
Als Ergebnis dieser Arbeit werden Prinzipien der symbolischen Ordnung einer subsistenzorientierten Landschafts- und Freiraumplanung formuliert, die in der symbolischen Ordnung der Mutter (Luisa Muraro) begründet sind:
- das Wertschätzen des Lebens, des Alltags und der alltäglichen, lebenerhaltenden Arbeiten; das gute Leben als Maßstab des Handelns;
- das Anerkennen natürlicher Begrenztheit und menschlicher Bedingtheit;
- das Leben in Beziehung mit der Praxis der Verhandlung und der Praxis der Vermittlung;
- die Praxis des Von-sich-selbst-Ausgehens;
- Aufmerksamkeit und Offenheit für Veränderung;
- Anerkennen und Wertschätzen der Differenz und
- ein Vertrauen in die Fülle.
Abstract in Englisch:This dissertation is based on the theses that each planning is based on a symbolic order and that contradictions of the architectural and open space structure can`t be corrected without creating a new symbolic order. The importance of the work on the symbolic for a subsistent way of landscape and open space planning is represented by the example of the Erlenfeldsiedlung in Kassel.
This settlement was planned and built in 1932 as a suburban self-supporter colony for unemployed people with large families. The structure and the size of the plots still offer a multidute of possibilities, which the inhabitants often don`t take advantage of.
The description of the architectural and the open space structure, the economic and the social organisation of one single plot and of the whole settlement today and in the first years after its foundation, is followed by the interpretation of the imaginary ideals of the planning. The work on the symbolic may elucidate, that the planning intended only a temporary self-supporting, which often is contrary to a subsistent way of life.
Subsistence needs to be rooted in the everyday life and in a symbolic order, that holds in esteem life and life supporting work. Subsistence is rooted in the symbolic before it takes form in the imaginary and before it is put into practice in the real. Therefore a subsistence perspective in the landscape and open space planning presupposes the work on the symbolic.
As a result of this scientific research principles of the symbolic order are formulated for a subsistence perspective in the landscape and open space planning. This principles are based on the symbolic order of the mother (Luisa Muraro):
- the esteem of life, of the everyday life and the daily subsistent work; the good living as a measure of action in realtionship;
- the acknowledgement of natural limitations and human conditions;
- living in relationship with the practice of negotiation and the practice of mediation
- the practice of starting-with-oneself;
- an openness for changing;
- the acknowledgement and the appreciation of difference and
- a confidence in the abundance.
Schlagworte
Schlagwörter Deutsch: Stadt- und Gebietsplanung Freiraumplanung Landschaftsplanung Subsistenz Arbeit am Symbolischen
Schlagwörter Englisch: URBAN AND REGIONAL PLANNING open space planning landscape planning subsistence work on the symbolic
Sonstiges
Signatur:HB: D-11448
Organisationseinheit, auf der die Arbeit eingereicht wird:H72500 keine Angabe


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